Hawaii ist für viele Reisefreudige eine Traumdestination. So auch für mich. Ich liebe Hawaii und würde am liebsten sofort hierher auswandern. Auf Oahu gibt es zahlreiche traumhaft schöne Strände, viele bunte, fein duftende Blumen, Regenwälder mit Wasserfällen, mit Honolulu eine lebhafte Hauptstadt sowie Berge zum Wandern. Die Temperaturen auf Oahu bewegen sich ganzjährig tagsüber ungefähr zwischen herrlichen 20° und 30° Grad. Es kann immer wieder mal regnen, daher ist die Insel auch so schön grün. Hawaii ist der 50. Bundesstaat der USA und der einzige mit zwei offiziellen Landessprachen: Englisch und Hawaiianisch (Sprache der polynesischen Ureinwohner).
Anreise nach Oahu, Hawaii
Von der Schweiz aus gibt es keine Direktflüge. Üblicherweise fliegt man über San Francisco oder Los Angeles. Swiss, United Airline und KLM bieten aktuell diesen rund 18 stündigen Flug (reine Flugzeit) an. Das Flugangebot ändert sich laufend. Ich empfehle dir über eine Suchmaschine (siehe Links unten) Flüge zu suchen und die Preise zu vergleichen. Buchen würde ich aber direkt bei der Airline.
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BEACHTE
VOR der Anreise musst du online das ESTA Visum beantragen. Ohne Visum kannst du gar nicht in den Flieger steigen.
Hier ist der offizielle Link: Official ESTA Application Website, U.S. Customs and Border Protection (dhs.gov)
Unterkunft in Oahu, Hawaii
Leider ist Hawaii sehr teuer. Daher kann es sich lohnen, eine Wohnung zu mieten, da die oft einiges günstiger sind als Hotels. In der Hauptstadt Waikiki ist das Angebot an Wohnungen natürlich am grössten. Waikiki ist ein guter Ort für eine Unterkunft, hier gibt es neben dem Strand auch jede Menge Restaurants, Bars und Läden. Wer es ruhiger und weniger touristisch mag, sollte sich lieber ausserhalb von Waikiki eine Unterkunft suchen. Oahu ist 64km lang und 42km breit. Daher kommt man innerhalb von cira einer Stunde Autofahrt überall hin.
Wenn du in einer Wohnung übernachten möchtest, so findest du bei Airbnb und bei Vrbo ein grosses Angebot.
Transport in Oahu, Hawaii
Auto
Um die Insel zu besichtigen, empfehle ich klar, ein Auto zu mieten. So kommst du schnell ans Ziel, kannst überall anhalten und kommst wirklich überall hin. Die meisten Mietwagenvermietungen befinden sich am Flughafen oder in Waikiki. Die Miete ist relativ teuer, weshalb sich ein Vergleich der Anbieter auf jeden Fall lohnt.
Öffentlicher Verkehr: Bus
Busfahren ist günstig, für $ 3 kannst du 2.5 Stunden lang unlimitiert überall hin fahren. Das Problem: Mit dem Bus kommst du nur langsam voran, da jede Strecke immer viele Haltestellen hat. Je nach Ziel fahren sie auch nicht so häufig. Aber um sich rund um Waikiki zu bewegen, ist es sehr praktisch. Auch die Strecken von Waikiki nach Kailua an der Ostküste oder an den Flughafen sind gut bedient. Wenn du öfters Busfahren willst, lohnt sich die Holocard. Sie hat Kreditkartenformat, kostet $ 2 und kann beliebig mit Guthaben geladen werden. Beim Einsteigen haltest du sie an die Entwertungsstation und dir wird $ 2 für die Fahrt abgezogen. Das Aufladen der Karte geht online oder in einem der zahlreichen ABC-Stores.
Infos zu Strecken und Abfahrtszeiten: TheBus – Fares & Passes
Aufladen der Holocard (Link funktioniert ev. nur vor Ort): www.holocard.net
Biki- Fahrräder
Fahrrad fahren in Waikiki ist einfach super. Es macht nicht nur Spass, sondern du kommst auch schnell voran. In Waikiki siehst du überall diese Biki-Fahrradstationen. Für die Benutzung musst du die Biki-App herunterladen. Einzelne Fahrten kosten $ 4.50 für 30 Minuten. Das ist recht teuer. Auf der Webseite gobiki kannst du verschiedene Abos kaufen. Schaue bei Resident (Einwohner), dort findest du das Abo: $ 15/ Monat für unlimitierte Fahrten à 30 Minuten. Mit nur 4x Fahren hast du das Abo schon rausgeholt. Und ja, auch als Tourist kannst du dieses Abo lösen.
Sehenswürdigkeiten Oahu, Hawaii
Wer an Oahu denkt, dem kommt wohl als erstes Waikiki in den Sinn. Der Stadtteil Waikiki mit dem dazugehörigen Strandabschnitt ist wirklich wunderschön und auf jeden Fall einen Besuch wert, falls du deine Unterkunft nicht schon dort hast. Aber hat Oahu hat noch viel mehr zu bieten als das.
Oahu hat auch jede Menge Bilderbuchstrände. 18 davon stelle ich dir in meinem separaten Reisebericht vor. Siehe hier Hawaii, Oahu- 18 Top Strände.
1. Haleiwa, Northshore
Rund 56km von Waikiki entfernt, befindet sich das kleine Surferstädtchen Haleiwa. Es ist das Zentrum der Nordküste von Oahu, der North Shore. Hochhäuser gibt es hier keine. Bekannt ist Haleiwa für das aussergewöhnliche Schild von 1996, das am Ortseingang steht (siehe Foto) sowie für die 1921 gebaute Anahulu Stream Bridge auch Rainbow Bridge genannt. Nicht verpassen solltest du die Foodtrucks, wo du unkompliziert leckeres Essen holen kannst. Zum Dessert probiere doch ein Shave Ice: von einem Eisblock werden feine Raspeln geschabt und danach mit Sirup übergossen. Das gibt dem Eis nicht nur Geschmack, sondern auch eine tolle leuchtende Farbe.
2. Shark’s Cove, Northshore
Shark’s Cove ist ein Strand im Norden von Oahu, aber ich habe ihn trotzdem unter den Sehenswürdigkeiten aufgeführt, weil er rein optisch ganz anders ist als die anderen. Felsen bilden einen grossen Kreis, wodurch es einen seichten Pool gibt, der ideal für Kleinkinder ist. Auch soll es dort schön zum Schnorcheln sein. Durch den Mix von Felsformationen, Palmen, Sandstrand, Wiese und Meer wird Shark’s Cove in der Tat zu einer Sehenswürdigkeit.
3. Kahuku Foodtrucks, Ostküste
Kahuku ist ein kleiner Ort an der Ostküste, nahe an der North Shore und liegt 62km von Waikiki entfernt. Fährt man auf der Strasse daran vorbei, so findet man auch hier eine Ansammlung von Foodtrucks. Es lohnt sich kurz anzuhalten und sich umzusehen. Neben diversen warmen und kalten Gerichten, werden hier auch Kleider, Tücher, Taschen und Holzschnitzereien in schönster Umgebung angeboten.
4. Laie, Ostküste
Nur 4km weiter südlich von Kahuku liegt das Städtchen Laie. Völlig ungeplant bin ich am wunderschönen Laie Hawaii Tempel vorbeigefahren. Es ist der fünfte Tempel der Mormonen. Ein solch grosses und perfekt gepflegtes Gebäude scheint irgendwie gar nicht zu Hawaii zu passen. Mehr Infos findest du hier: The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints
In Laie gibt es auch das riesige, sehr touristische polynesische Kulturzentrum. Man erfährt viel über die polynesische Kultur und sie bieten jede Menge Shows auch abends an. Ich war nur im Bereich, wo Foodtrucks und Läden sind. Alles ist sehr schön hergerichtet, aber es ist auch einiges teurer als sonst in Oahu.
Kosten polynesisches Kulturzentrum
Alle Angebote des Zentrums: Luau & Packages | Polynesian Cultural Center
5. He’eia State Park und Kaneohe Sandbar, Ostküste
Rund 26km von Waikiki entfernt liegt der He’eia State Park. Auf dem Parkplatz wird man gleich von einer Menge frei herumlaufender Hühner begrüsst. Von hier aus hat man einen tollen Blick auf den Ko‘olau Mountain und den Kane’ohe Bay. Die meisten kommen aber hierher, um mit dem Kanu zur Kaneohe Sandbar zu paddeln. Das ist eine beliebte Sandbank mitten im Meer, die ideal zum Schnorcheln und Schwimmen ist. Die Sandbank ist nur bei Ebbe zu sehen. Die Paddeldauer vom He’eia State Park zur Kaneohe Sandbar beträgt cira eine Stunde.
Kosten Kayak
Die Kayaks können vor Ort oder online gebucht werden: Kama’aina Kayak and Snorkel Kane’ohe Bay Tours and Rentals (kamaainakidskayaking.org)
6. Kailua, Ostküste
Wer nicht in der Hauptstadt Honolulu übernachten möchte, der ist mit Kailua gut bedient. Hier ist es etwas ruhiger, aber es gibt alles, was man so braucht. Grosse Supermärkte, Restaurants, Kinos, diverse Läden und einer der schönsten Strände von Oahu: der Kailua Beach. Kanufahren ist sehr beliebt in Kailua, sowohl bei den Einheimischen als auch bei den Touristen. Man kann den ruhigen Fluss runterpaddeln oder aufs wilde Meer hinaus zu den Inseln. Die näher gelegene Popoia Island (oder flat island) beherbergt Seevögel. Auf dieser kann man auch eine Runde zu Fuss gehen. Ausserdem kann man zur Insel Moku Nui (gegenüber Lanikai Beach) paddeln. Das ist aber ein gutes Stück weiter und erfordert eine gute Paddelkondition. Kajakfahren ist anstrengend, macht aber grossen Spass!
Kosten Kajakmiete
Hier geht’s zur Kajakmiete (ist der nächste vom Strand): Kayak Rentals in Kailua, Hawaii — Kailua Beach Adventures
7. Lanikai Pillbox Hike, Ostküste
Der Lanikai Pillbox Hike ist mit 2,7km kurz, aber recht steil. Startpunkt der kleinen Wanderung ist die Strasse Kaelepulu Drive, wo der Weg ausgeschildert ist. Nach cira 20 Minuten Aufstieg hast du eine mega Aussicht auf den Lanikai Beach mit den beiden gegenüberliegenden kleinen Inseln Moki Nui und Moki Iki. Bei schönem Wetter hat das Meer traumhafte Blautöne.
8. Makapu’u Lighthouse, South shore
Als Leuchtturmliebhaberin darf natürlich das Makapu’u Lighthouse auf der to see Liste nicht fehlen. Von Waikiki aus sind es rund 22km Autofahrt nach Osten, bis man das Auto auf dem stark besetzten Parkplatz der Makapu’u Road abstellt. Mit einem kurzen Fussmarsch auf einem geteerten Weg von 3.2km und 150 Höhenmetern, ist die Aussichtsplattform einfach zu erreichen. Den Leuchtturm sieht man nur von oben, man kann leider nicht zum Turm hin. Es lohnt sich auf jeden Fall den Weg zu gehen, denn die Aussicht ist grossartig!
9. Koko Head Railway Trail, South shore
16km östlich von Waikiki befindet sich der Parkplatz des Koko Head. Der Koko Head Railway Trail besteht aus über 1’000 Stufen alter Eisenbahnschwellen. Diese verlaufen schnurgerade entlang der Westseite des Kraters bis zur Spitze. Das Militär benutzte sie während des Zweiten Weltkriegs, um Vorräte auf den Gipfel zu transportieren. Die Wanderung ist wirklich sehr anstrengend, da im letzten Drittel die Stufen sehr steil sind. Ich hatte danach tagelang Muskelkater, eine gute Fitness ist definitiv von Vorteil. Belohnt wird der Kampf aber mit einer einmaligen 360° Aussicht.
10. Diamond Head, South shore
Ein weiteres Must-see ist der Diamond Head. Das ist quasi der Klassiker von Oahu und liegt nur 5km von Waikiki entfernt. Um zum Start der Wanderung zu gelangen, kannst du gut das Biki-Bike oder den Bus bis Diamond Head Road, 18 Ave nehmen. Um die super Aussicht auf Honolulu geniessen zu können, musst du eine leichte und kurze Wanderung von 1,3km pro Weg auf dich nehmen. Oben angekommen hat es eine Plattform, von der man eine herrliche 360° Aussicht hat. Am besten gehst du bei klaren Wetterverhältnissen. Dann hat das Meer eine wunderschöne Farbe und du kannst weiter sehen.
Kosten
Für den Aufstieg bezahlt man $ 5 pro Person plus $10 pro Parkplatz.
11. Waikiki, South shore
Waikiki ist ein Stadtteil von Honolulu und wohl der von Touristen am meisten besuchte Ort von ganz Hawaii. Hier ist immer etwas los, es gibt eine Einkaufsstrasse, unzählige Hotels, Bars, Clubs sowie Restaurants. Der Stadtteil grenzt an den berühmten Surfstrand Waikiki Beach, was sofort ein Ferienfeeling auslöst. Ich liebe Waikiki einfach, denn die Stimmung ist trotz der vielen Leute sehr locker. Wenn du deine Unterkunft nicht hier hast, dann solltest du unbedingt einen Besuch in Waikiki einplanen.
12. Leonard’s Bakery
Einverstanden, eine Bäckerei ist keine Sehenswürdigkeit, auch diese nicht. Dennoch ist sie zu einem Touristenmagnet geworden. Verantwortlich dafür sind die unglaublich leckeren Malasadas, auch Hawaiian Style Donuts genannt. Es ist ein fluffiges Teiggebäck, das ähnlich schmeckt wie bei uns der Berliner. Sie werden auf Bestellung frisch hergestellt, sind mit diversen Füllungen erhältlich oder auch ohne. Sie befindet sich an der 933 Kapahulu Ave in Honolulu und ist so gut besucht, dass man zu jeder Tageszeit anstehen muss. Das Warten lohnt sich!
13. Nu’uanu Pali Lookout, Zentrum
Zwischen Waikiki und Kailua auf dem Pali Highway liegt die Aussichtsplattform Nu’uanu Pali Lookout auf circa 300 m.ü.M. Sie bietet einen herrlichen Ausblick auf die Ost- und Südküste von Oahu. Rechts und links der Plattform hat es hohe Berge, weshalb es hier oft wolkenverhangen und sehr windig ist. In Waikiki kann es wunderschön sein, während es auf der Plattform bewölkt bleibt.
Kosten
Der unbewachte Parkplatz kostet $ 7, die Aussichtsplattform ist gratis.
Division of State Parks | Nuʻuanu Pali State Wayside (hawaii.gov)
14. Moana Falls, Zentrum
Bei den Moana Falls zeigt sich Oahu von einer anderen Seite. Nur 10km vom Waikiki Strand entfernt, taucht man in tiefen Regenwald ein. Der 46m hohe Wasserfall an sich ist nicht wirklich spektakulär, aber der Weg dorthin schon. Von der lauten Stadt tritt man in den ruhigen, tropischen Regenwald und das innert so kurzer Zeit. Von Honolulu aus kommt man mit dem Bus Nr. 5 in 30 Minuten an den Startpunkt des Trails. Die Wanderung durch den dicht bewachsenen Wald mit riesigen Bäumen und Bambus dauert nur ca. 30 Minuten. Unbedingt Hingehen!
Kosten
Der Trail ist kostenlos, der Parkplatz kostet $ 7.
15. Kaena Point State Park, Westküste
Die Westküste von Oahu ist bei Touristen weniger beliebt. Sie ist etwas abgeschieden und hier haben sehr viele Obdachlose ihre Zelte aufgeschlagen. Dennoch lohnt sich ein Trip zum Kaena Point. Schon die Fahrt am Meer entlang ist atemberaubend. Von Waikiki fährt man 70km auf dem Farrington Highway bis die Strasse nicht weitergeht und geht dann zu Fuss bis ganz an die Spitze der Westküste, dem Kaena Point. Die Wanderung dauert hin und zurück circa 2.5h. Der Kaena Point State Park ist ein Naturschutzgebiet mit Albatrossen und Hawaiian Monk Seals. Ein wunderschön ruhiges Fleckchen Natur ohne viele Touristen.
Praktische Tipps für Oahu, Hawaii
· Währung: $ 1 = 1 CHF/ € (Stand Okt. 22)
· Bezahlen mit Kreditkarten ist auf Hawaii überhaupt kein Problem, für die Foodtrucks solltest du jedoch etwas Bargeld dabei haben.
· Steckdosen: Es sind die Typen A und B im Einsatz. Siehe: Von Schweiz nach Hawaii: Stecker und Steckdosen im Vergleich | World-Power-Plugs.com
· Diebstahl: Leider gibt es auf Oahu sehr viele Obdachlose. Alles, was nicht niet- und nagelfest ist, wird geklaut. Besonders in Waikiki und Waikiki Beach. Mir wurde sogar ein gebrauchtes Badetuch geklaut. Daher Wertsachen am besten Zuhause oder sonst in der Unterkunft auf Hawaii lassen. Wenn das nicht geht, dann solltest du sie immer bei dir tragen und nicht aus den Augen lassen.
Wenn du schon mal auf Hawaii bist, besuche doch auch die anderen Inseln: