Costa Rica Rundreise 7- Manuel Antonio National Park

Auf der gleichen Strecke wie wir gekommen sind, geht es auch wieder zurück bis wir nach Manuel Antonio kommen. Dort wollen die letzten Tage noch etwas entspannen sowie auch noch den letzten Nationalpark dieser Reise besuchen: den sehr beliebten Manuel Antonio National Park.

Costa Rica Rundreise: routenplanung 14.- 18. Tag

A: Heredia bei San Jose, 1 Nacht im Casa Familiar la Tortuga

 

B: Tortuguero National Park, 2 Nächte im Hotel El Icaco

 

C: La Fortuna, 3 Nächte im Campos Arenal Hotel

 

D: Monteverde, 1 Nacht im Gamai

 

E: Jaco, 1 Nacht im Hotel Los Ranchos

 

F: Uvita, 3 Nächte im Bellena Paraiso

 

G: Drake, Corcovado National Park, 2 Nächte im Casa el Tortugo

 

H: Manuel Antonio Nationalpark, 4 Nächte in den Villas de la Selva

 

I:   Alajuela, 1 Nacht Hotel Martino Spa and Resort.

14. Tag Drake nach Manuel Antonio National Park

Mit dem 7.30 Uhr Boot geht es am nächsten Morgen zurück nach Sierpe. Am Strand herrscht wieder ein Chaos bis jeder sein Boot gefunden hat. In Sierpe angekommen fahren wir gleich los in das 120km entfernte Manuel Antonio. Unterwegs halten wir im süssen, kleinen Ort Dominical. Am Strand gibt es eine wunderschöne Palmenallee. Zahlreiche Marktstände bringen Farbe ins Bild. Der Strand selbst ist leider nicht attraktiv, da viel Abfall herumliegt. Daher fahren wir nach kurzer Zeit weiter und erreichen schon bald die zweitletzte Unterkunft. Hier wollen wir uns zum Schluss der Reise drei Tage lang entspannen. 

Costa Rica Dominical
Costa Rica Dominical

Nachmittags verbringe ich am Strand. Als ich zurückkomme, spielen auf dem Balkon fünf Affen. Ich traue meinen Augen kaum und beobachte amüsiert das wilde Treiben. Sie lassen sich durch meine Anwesenheit überhaupt nicht stören. Nach etwa zehn Minuten ziehen sie weiter in die neben der Unterkunft liegenden Bäume. 

Costa Rica Manuel Antonio Villas de la Selva Affen
Costa Rica Manuel Antonio Villas de la Selva Affen

Informationen zu Manuel Antonio

Die Stadt Manuel Antonio liegt 170km von San José entfernt am Pazifik. Sie besteht eigentlich nur aus einer Strasse, die zum bekannten Nationalpark Manuel Antonio führt. Auf beiden Seiten der Strasse finden sich zahlreiche Unterkünfte, Shops sowie Restaurants. Aufgrund des Nationalparks, traumhafter Strände sowie der Nähe zu San José ist dieser Ort besonders bei amerikanischen Touristen sehr beliebt. Daher sind hier die Unterkünfte generell teurer als sonst in Costa Rica.

Übernachtung in den Villas de la Selva

Zum Abschluss der Reise habe ich eine etwas teurere Unterkunft gebucht. Es ist ein Zimmer mit kleiner Küchenzeile und einer Terrasse mit einem Wahnsinnsausblick. Neben dem Zimmer ist ein kleiner Dschungel. Eine sehr schöne, empfehlenswerte Unterkunft.

Villas de la Selva 

Costa Rica Unterkunft Villas de la Selva Manuel Antonio
Costa Rica Unterkunft Villas de la Selva Manuel Antonio

15. Tag Manuel Antonio

Den heutigen Tag lassen wir entspannt angehen. Nach dem Frühstück fahren wir in die nahe gelegene Ortschaft Quepos zum Einkaufen. Zurück in der Unterkunft schaue ich beiläufig aus dem Fenster, das in den Dschungel führt. Was? Ich kann es nicht fassen. Da sitzt so doch tatsächlich ein Faultier im Baum! Ich freue mich- wortwörtlich- tierisch! Erst läuft es einen Baum hinunter, dann wieder an einem anderen hoch. Gaaanz langsam. Gemütlich und ganz allein können wir das Faultier gute zehn Minuten beobachten bevor im dichten Grün verschwindet. Das ist ohne Zweifel mein Highlight der ganzen Reise! Man muss nicht teure Nationalparks besuchen, um die süssen Faultiere zu entdecken, sondern einfach in der richtigen Unterkunft übernachten…

Den restlichen Nachmittag verbringen wir gemütlich am Strand und geniessen das süsse Nichtstun.

Costa Rica Manuel Antonio Villas de la Selva Faultier
Costa Rica Manuel Antonio Villas de la Selva Faultier

Übernachtung in den Villas de la Selva

Nach dem erlebnisreichen Vormittag sowie einem entspannten Nachmittag übernachten wir wieder in den Villas de la Selva.

16. Tag Manuel Antonio National Park

Der Manuel Antonio Nationalpark ist mit 16km2 der kleinste Nationalpark Costa Ricas. Er besteht aus dichtem Regenwald, den malerischen Badestränden Playa Manuel Antonio und die Playa Espadilla Sur sowie felsigen Buchten. Brüllaffen, Kapuzineraffen, Faultiere, Nasenbären, Leguane und viele Vogelarten sind hier mit etwas Glück zu entdecken.

Um dem Besucherstrom zu entgehen, gehen wir gleich zur Öffnungszeit um sieben Uhr morgens hin. Schon jetzt hat es recht viele Leute. Wir gehen den klar beschilderten Wegen entlang und schauen nach oben, in der Hoffnung Tiere zu entdecken. Nichts. Ein Weg führt steil nach oben, wo er auf einer Anhöhe einen herrlichen Ausblick auf den ganzen Nationalpark, die Klippen sowie Meer freigibt.

Costa Rica Manuel Antonio National Park (
Costa Rica Manuel Antonio National Park (

Was Tiere angeht, so hat mich der Manuel Antonio National Park enttäuscht. Wir sehen zwar zwei Faultiere, die hoch in den Bäumen zusammengekugelt schlafen, aber sonst sehen wir ausser Ameisenbären und Affen keine weiteren Tiere. Die Strände sind jedoch ausserordentlich schön, weshalb ich einen Besuch des Manuel Antonio National Parks trotzdem empfehlen kann.

Parque Nacional Manuel Antonio (sinac.go.cr)

Costa Rica Manuel Antonio National Park
Costa Rica Manuel Antonio National Park

Tipps zum Manuel Antonio National Park

·      Du kannst den Park alleine oder mit einem Guide besuchen.

·      Wie auch schon im Corcovado Nationalpark darf auch hier kein Essen mitgebracht werden. Getränke nur in Mehrwegflaschen. PET-Flaschen sind nicht erlaubt. 

·      Wenn du beim Eintritt Zeit sparen willst, so kannst du auf der gleichen Seite wie für den Tortuguero National Park das Ticket schon vorgängig kaufen. Dort gibst du neben dem Datum auch die Besuchszeit an: SINAC | Reservar. Ich dachte, dass es ohne diese Reservation nicht geht. Tatsächlich kannst du aber auch einfach vor Ort ohne Reservation das Ticket kaufen.

·      Dieser Nationalpark liegt am nächsten vom internationalen Flughafen San José. Touristen, die nur wenig Zeit haben, besuchen den Manuel Antonio National Park. Daher hat es in diesem Park besonders viele Besucher. Je früher du hingehst, desto besser. Natürlich auch wegen der Hitze. 

Costa Rica Manuel Antonio
Costa Rica Manuel Antonio

Kaum waren wir aus dem Nationalpark raus, sahen wir auf einem Baum Pippi Langstrumpf Äffchen. Eigentlich heissen sie ja Totenkopfäffchen, aber sie erinnern mich an mein Kindheitsidol. Wahnsinnig schnell rennen sie auf dem Baum herum, so dass ich kaum ein scharfes Foto schiessen kann.

Zurück bei der Unterkunft sehen nochmals ein spezielles Tier: Agutis. Das ist eine scheue Nagetiergattung, deren Heimat Mittel- und Südamerika ist. 

Costa Rica Manuel Antonio
Agutis Costa Rica Unterkunft Villas de la Selva

Übernachtung in den Villas de la Selva

Wir verbringen eine dritte Nacht in den Villas de la Selva. Die Unterkunft liegt an einem steilen Hang unterhalb der Hauptstrasse. Trotz der guten Lage ist es sehr ruhig. 

17. Tag Manuel Antonio, Playa Espadilla

Den letzten Tag an der Pazifikküste verbringen wir am Playa Espadilla. Der Playa Espadilla ist ein breiter, langer, hellbrauner Sandstrand, der von üppigem Regenwald umgeben ist. Die Kombination aus tropischer Vegetation und malerischer Küstenlandschaft macht ihn zu einem der schönsten Strände in Costa Rica. Das klare, türkisfarbene Wasser lädt zum Schwimmen ein. Die Wellen sind sehr stark, weshalb zur Zeit meines Besuches baden nur schwierig möglich war. Am ganzen Strand hat es genügend Bäume, um sich vor der intensiven Sonne zu schützen. Wir hängen unsere Hängematten auf und geniessen den Tag in vollen Zügen.

 

Gegen Abend tauchen auch hier viele Affen auf und suchen Futter auf den Bäumen sowie am Boden. Von den vielen Zuschauern lassen sie sich überhaupt nicht stören. Der Playa Espadilla ist auch ein schöner Ort, um den Sonnenuntergang zu beobachten. 

Costa Rica Manuel Antonio Playa Espadrilla
Costa Rica Manuel Antonio Playa Espadrilla

Übernachtung in den Villas de la Selva

Von den Villas de la Selva gibt es einen inoffiziellen Weg durch das Hotel Arboleda an den Playa Espadilla. Dazu muss man etwa 300m den steilen Hang hinunterlaufen. Das Hotel Arboleda ist durch einen hohen Zaun abgetrennt. Zeitweise ist das Tor offen zum Strand, aber eben nicht immer. Ist es zu, so kommt man nur über die Hauptstrasse an den Playa Espadilla, das ist cira 1km. Auch hier ist der Weg sehr steil. Nach unserem Beachtag laufen wir also wieder die steile Hauptstrasse hoch und geniessen den letzten Abend mit Meerblick. 

18. Tag Manuel Antonio nach Alajuela

Nach einem kurzen Abstecher zum Playa Espadilla fahren wir ins 150km entfernte Alajuela. Es gehört zu San José und liegt nur 10km vom Flughafen entfernt. Bevor wir ins Landesinnere fahren und die Pazifikküste definitiv verlassen, machen wir noch eine kurze Mittagspause in Tarcoles. Der Plan war eigentlich dort an den Strand zu gehen, doch es gibt hier kaum Schatten. Ausserdem haben Fischer den Strand belagert. Daher laufen wir bis zum River Tarcoles, wo ein paar einheimische Kinder baden. Plötzlich hören wir wieder das vertraute Krächzen. Über uns in der grossen Baumkrone befinden sich 5 Aras! Wie toll, diese schönen Tiere zum Abschluss nochmals zu sehen.

Die Weiterfahrt zum letzten Hotel verläuft ereignisfrei. So haben wir noch genug Zeit, um noch den riesigen Hotelpool zu geniessen. 

Costa Rica Tarcoles
Costa Rica Tarcoles

Übernachtung im Hotel Martino Spa and Resort

Die letzte Nacht verbringen wir im Hotel Martino Spa and Resort. Die Anlage sowie der Pool sind riesig. Früher muss das ein richtiges Prunkhotel gewesen sein. Heute hat es jedoch die besten Tage schon gesehen. Alles ist etwas abgenutzt und nur das nötigste wird gepflegt. Trotzdem gefällt es mir gut hier. Vor allem ist praktisch aufgrund der Flughafennähe. So geniessen wir hier den allerletzten Abend in Costa Rica, bevor es am nächsten Tag an den Flughafen geht. 

Costa Rica Unterkunft Hotel Martino
Costa Rica Unterkunft Hotel Martino

Costa Rica hat mich nicht enttäuscht. Das saftige Grün des Dschungels, aktive Vulkane, imposante Berglandschaften, blaue Wasserfälle, Postkartenmotiv-Strände, wilde Strände und die artenreiche Tierwelt lassen Costa Rica zu einer erlebnisreichen Reise werden.

Lies mehr zu meiner Costa Rica Rundreise

Vorbereitung und Anreise

Tag 1- 3: Tortuguero National Park

Tag 4- 6: La Fortuna

Tag 7- 8: Monteverde und Jaco

Tag   9- 11: Marino Ballena National Park in Uvita

Tag 12- 13: Corcovado National Park

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