Der Kibale Nationalpark ist ein geschütztes Waldreservat, das für die Schimpansen das wichtigste Rückzugsgebiet in Uganda bietet. Es liegt im Westen Ugandas und ist 766km2 gross. Ich freue mich schon, die süssen Schimpansen in ihrer natürlichen Umgebung beobachten zu können.
UGANDA RUNDREISE: ROUTENÜBERSICHT 5. - 7. Tag
A: Entebbe, erste und letzte Nacht im Topaz Guest House
B: Ziwa Rhino Sanctuary, 1 Nacht im Rhino Guesthouse
C: Murchison Falls National Park, 2 Nächte im Red Chilli camping
D: Hoima, 1 Nacht im Kontiki Hotel
E: Kibale Forest Nationalpark, 2 Nächte im Kibale Forest Camp
F: Queen Elizabeth National Park, 2 Nächte im Bush Lodge Zelt
G: Ishasha, 1 Nacht im Enjojo Lodge Lazy Camping
H: Bwindi Impenetrable National Park, 2 Nächte
I: Lake Bunyonyi, 1 Nacht im Byoona Amagara
J: Lake Mburo National Park, 1 Nacht im Eagles Nest
5. Tag Murchison Falls National Park bis Hoima
Heute Morgen konnten wir etwas länger schlafen. Wir fahren Richtung Hoima. Auf dem Weg passieren wir den Budongo Wald, wo wir mit einem privaten Guide einen Spaziergang durch den Dschungel machen. Es hat keine weiteren Menschen, weshalb man die Geräusche des Dschungels gut hören kann. Der Wald ist wunderschön und wir sehen viele verschiedene Affen. Sogar ein kleines Eichhörnchen entdecken wir noch. Obwohl die kleine Wanderung sehr schön war, ist das für mich etwas, das man gut weglassen kann, wenn man nicht so viel Zeit hat.
Nach dem Spaziergang geht die Fahrt weiter nach Hoima. Hoima liegt im Westen von Uganda, in der Nähe des Lake Albert, der Uganda von der Republik Kongo abgrenzt. Durch die Stadt Hoima mit rund 40‘000 Einwohnern fahren wir jedoch nur hindurch. Das Hotel Kontiki liegt etwas ausserhalb der Stadt. Unterwegs entdecken wir am Strassenrand tatsächlich einen Schimpansen. Er hat in der nahe gelegenen Plantage Bananen geklaut. Scheu schaut er uns an und verschwindet dann im Gebüsch. Auch wenn die Begegnung nur kurz war, ist sie das Highlight des Tages.
Übernachtung im Kontiki Hotel
Das Kontiki Hotel ist einfach, aber praktisch eingerichtet. Es ist ruhig, sehr sauber und die Betten sind bequem. Wir verbringen einen gemütlichen Abend sowie eine erholsame Nacht.
Zur Homepage des Hotels: Hotel Kontiki Hoima
6. Tag Hoima bis Kibale Forest National park
Den nächsten Tag verbringen wir hauptsächlich im Auto. Obwohl die Strecke zum Kibale Forest National Park nur 230km beträgt, dauert die Fahrt gute sechs Stunden. Die Feldstrassen haben oft massive Schlaglöcher, weshalb man nur sehr langsam fahren kann. Langweilig wird es aber trotzdem nicht. Wir fahren durch saftig grüne Landschaften, vorbei an riesigen Teeplantagen und kleinen Dörfern. Auf einem Markt halten wir an und werden sofort umzingelt, weil uns jeder seine Ware verkaufen will. Sobald uns Kinder entdecken, rennen sie uns fröhlich winkend nach.
Ich sehe aber auch die Armut des Landes. Die sehr einfachen Hütten, der Abfall am Strassenrand, Kinder, die Wasser in Kanistern schleppen sowie die schlichten Kleider der Menschen, die manchmal nur aus ein paar Stofffetzen besteht. Es gibt nur eine Erde und doch ist Uganda für mich eine total andere Welt.
Übernachtung im Kibale Forest Camp
Bei der Einfahrt in das Kibale Forest Camp werden wir von Affen begrüsst. Einer springt sogar auf die Motorhaube, es ist eine Affenmutter mit einem kleinen Baby auf dem Rücken, wie süss. Das Camp liegt mitten im Wald. Zwischen Bäumen und Sträuchern sind einige, kleine Häuser eingebettet worden. Es ist also Glamping und nicht Camping wie der Name vermuten lässt. Ich bin begeistert, so schön wie das hier aussieht und kann diese Unterkunft wirklich weiterempfehlen.
Mehr Informationen zum Camp: Kibale Forest Camp
7. Tag Kibale Forest Nationalpark
Am siebten Tag müssen wir wieder früh aufstehen, da es auf Schimpansen Trekking geht. Am Startpunkt angekommen, stelle ich schnell fest, dass wir nicht die einzigen Touristen sind. Wir werden in Gruppen zu etwa acht Personen eingeteilt. Mit einem lokalen Guide marschieren wir los, erst auf Wegen, dann immer weiter ins Dickicht. Mit einem Funkgerät kommunizieren die Guides miteinander. Plötzlich ruft unser Guide: „Schnell, schnell!“, rennt los und wir hinterher bis wir von weitem Schimpansen umher rennen sehen. Letztendlich landen wir bei einer Gruppe von Schimpansen, die einen hängen weit oben in den Ästen, andere rennen herum.
Leider aber sind auch alle anderen Touristen da. Die Idee wäre eigentlich, dass jede Touristengruppe zu einer anderen Schimpansenfamilie gebracht wird, um die Tiere nicht zu stressen. Nun stehen da fünf Guides mit etwa 30 Touristen, die alle versuchen, die beste Sicht auf die fünf Schimpansen zu erhaschen. Ich bin sauer auf die Guides und habe Mitleid mit den Tieren. Aber die Schimpansen scheint es nicht zu stören. Sie sind so schnell, sie könnten sich problemlos von Ast zu Ast schwingen und wären innert Sekunden ausser Sichtweite. Ein Schimpanse sitzt sogar ganz gemütlich in geringer Höhe auf einem Ast. Plötzlich muss er niesen und beginnt- zum Vergnügen aller- genüsslich in der Nase zu bohren.
Um ein Schimpansen Trekking machen zu können, braucht es eine Genehmigung. Mehr dazu hier:
Bigodi Wetland
Am Nachmittag geht es auf eine weitere Tour mit einem lokalen Guide und zwar durch das Bigodi Wetland. Wir entdecken zahlreiche Affenarten und viele verschiedene Vögel. Auf der Tour sind wir nur zu Dritt, weshalb wir die Tour in vollen Zügen geniessen können.
Auskunft dazu bekommst du auf: Guided Nature Walk – Bigodi Tourism
Übernachtung im Kibale Forest Camp
Wir verbringen eine weitere Nacht im wunderschönen Kibale Forest Camp.
Schau dir die ganze Uganda Rundreise an:
Uganda Rundreise 1- Vorbereitung und Anreise
Uganda Rundreise 2- Ziwa Rhino Sanctuary und Murchison Falls National Park
Uganda Rundreise 4- Queen Elizabeth National Park
Uganda Rundreise 5- Bwindi National Park
Uganda Rundreise 6- Lake Bunyonyi und Lake Mburo National Park
5 Gedanken zu „Uganda Rundreise 3- Kibale Forest National Park“