Uganda ist sehr vielseitig. Neben unterschiedlichen Landschaften und Berggorillas, wünschte ich mir, die Big 5 zu sehen. Zu den Big 5 gehören Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwen und Leoparden. Am schwierigsten zu sehen ist der sehr scheue und schnelle Leopard. Um möglichst viele Tiere zu sehen, führt die Route in verschiedene Nationalparks in ganz Uganda. Start ist im Ziwa Rhino Sanctuary, danach geht es in den bekannten Murchison Falls National Park.
uganda rundreise: routenübersicht 1. - 4. Tag
A: Entebbe, erste und letzte Nacht im Topaz Guest House
B: Ziwa Rhino Sanctuary, 1 Nacht im Rhino Guesthouse
C: Murchison Falls National Park, 2 Nächte im Red Chilli camping
D: Hoima, 1 Nacht im Kontiki Hotel
E: Kibale Forest Nationalpark, 2 Nächte im Kibale Forest Camp
F: Queen Elizabeth National Park, 2 Nächte im Bush Lodge Zelt
G: Ishasha, 1 Nacht im Enjojo Lodge Lazy Camping
H: Bwindi Impenetrable National Park, 2 Nächte
I: Lake Bunyonyi, 1 Nacht im Byoona Amagara
J: Lake Mburo National Park, 1 Nacht im Eagles Nest
1. Tag anreise nach entebbe
Wider Erwarten ist Entebbe ein kleiner Flughafen. Bei der Ankunft stehen einige Beamte bereit, die den Reisepass sowie den Nachweis der Gelbfieberimpfung überprüfen. Danach geht es zur Einreisekontrolle, die einen Stempel in den Pass drücken. Da wir doch einige Zeit warten mussten, drehen die Koffer auf dem Band schon ihre Runden. Mit dem Koffer in der Hand stehen wir in einer weiteren Schlange, wo die Koffer gescannt werden bis uns ein Mann sagt, wir können weiter. Etwas verwirrt folgen wir ihm, denn er sieht nicht aus wie ein offizieller Mitarbeiter des Flughafens. Wie auch immer, schon bald sehen wir Rina und Warren, die uns im Gewusel herzlich willkommen heissen.
Wir gehen in ein schönes Restaurant am See, besprechen in Ruhe die Reise, lernen unseren Guide Ivan kennen und kommen erst mal gedanklich in Afrika an.
Übernachtung im Topaz Guest Home
Später geht es in die erste Unterkunft, in Warrens Gästehaus, wo uns seine Frau mit einem Riesenbuffet begrüsst. Es sind alles einheimische Gerichte mit Wurzeln, Gemüse und Fleisch. Schnell sind wir satt und die Frau scheint etwas enttäuscht, dass wir nicht mehr essen. Aber mein Magen ist voll und ich kann nicht mehr. Das Topaz Guest Home ist sehr einfach und klein, aber alles ist sauber.
2. Tag ziwa rhino sanctuary
Am nächsten Morgen kommt Ivan, endlich geht die Uganda Rundreise los! Ich bin sehr aufgeregt und voller Vorfreude auf die neuen Eindrücke.
Auf einer gut geteerten Strasse fahren wir zum ersten Ziel: das Ziwa Rhino Sanctuary. Die südlichen Breitmaulnashörner sind stark vom Aussterben bedroht und dieses Schutzgebiet ist aktuell der einzige Ort, wo man die Nashörner in Uganda sehen kann. Ziel dieses Schutzprogrammes ist es, die Nashörner gezielt auswildern zu können. Im Ziwa Rhino Sanctuary können sie auf einer sehr grossen Fläche frei herumlaufen und suchen sich ihr Futter selbst. Hier sind aber vor der grössten Gefahr, den Wilderen, geschützt.
Kurz nach unserer Ankunft geht es mit einem lokalen Guide auf einen Spaziergang und schon bald sehen wir die ersten Nashörner. Eindrücklich, diese Dickhäuter aus nur zehn Meter Entfernung zu beobachten. Genüsslich fressen sie Gras und lassen sich durch uns nicht stören.
Mehr Infos unter: ZIWA RHINO SANCTUARY
Übernachtung im Rhino Guesthouse
Wir übernachten direkt im Ziwa Rhino Sanctuary. Das Rhino Guesthouse ist nicht ansprechend. Es ist extrem heiss, klein und eng, die Matratzen haben die besten Jahre längst hinter sich und auch das Bad lässt zu wünschen übrig. Sehr sauber ist es auch nicht. Aufgrund der unbequemen Matratze und der Hitze schlafe ich sehr schlecht.
3. tag murchison falls national park
Früh am Morgen stehen wir auf. Es geht auf eine kleine Expedition unweit des Ziwa Rhino Sancturays. Zu Fuss laufen wir mit einem Guide durch eine grüne, weite Ebene auf der Suche nach dem seltenen Schuhschnabel. Die grüne Weite, die speziellen Bäume, die Sonne, die sich durch die Wolken kämpft, das feuchte Gras, das im Sonnenlicht glänzt sowie die unglaubliche Ruhe erzeugen eine wunderschön friedliche Stimmung. Mit einem Kanu fahren wir später noch durch einen schmalen Fluss, doch vom Schuhschnabel fehlt jede Spur.
Weiter geht es mit dem Auto in den etwa 140km entfernten Murchison Fall National Park. Wir halten am höchsten Punkt der Murchison Falls. Hier zwängt sich der Nil durch eine nur sieben Meter breite Felsschlucht und stürzt 42m in die Tiefe. Der tosende Lärm und die riesigen Wassermengen sind beeindruckend. Ein wunderschönes Fleckchen Erde.
Mehr Informationen zum Murchison Falls National Park findest du hier:
Murchison Falls National Park Uganda Safari Tours
Übernachtung im Red Chilli Camping
Die dritte Nacht schlafen wir im Red Chilli Camping. Dort hat es kleine Zelte mit Feldbett, Toilette und Dusche werden mit der Gemeinschaft geteilt. Wir entscheiden uns für ein Upgrade und erhalten ein riesiges Zimmer oder besser gesagt ein kleines Häuschen mit Terrasse , von der man einen grandiosen Ausblick hat. Zum ersten Mal seit ich in Uganda bin, kann ich herrlich schlafen.
Hier zur Webseite: Red Chilli Rest Camp
4. tag Murchison falls national park
Der Tag beginnt noch vor Sonnenaufgang, die erste Pirschfahrt steht an. Mit einem Boot überqueren wir den Fluss als gerade die Sonne aufgeht. Was für ein Naturschauspiel. Auf der anderen Seite warten Tourguides mit ihren offenen 4×4 Wagen. Das Chaos bricht los, mehrmals werden wir einem falschen Guide zugewiesen, bis der richtige gefunden ist und die Fahrt endlich losgeht. Schon nach wenigen Metern komme ich ins Staunen. Ich komme mir vor, wie in einem Zoo. Überall Tiere! Ich hatte mir vorgestellt, dass man Ewigkeiten über eine weite Ebene blicken muss, bis man ein Tier erblickt. Aber nein, es sind so viele, ich weiss gar, wohin ich zuerst blicken soll.
Kurze Zeit später erspähen wir hinter Grashalmen versteckt drei Löwen. Büffel sehen wir gleich in grossen Gruppen. Von weitem sehe ich auch Giraffen, die man nur in Afrika in freier Wildbahn sehen kann. Majestätisch laufen sie umher. Bald kommen wir zu einem See mit vielen Nilpferden. Es ist einfach herrlich hier.
Nach einer kurzen Pause kommt das grosse und völlig unerwartete Highlight der ganzen Uganda Rundreise: Der Fahrer entdeckt auf einem Baum einen Leoparden! Ganz aufgeregt sagt unsere Führerin: „Klick, klick, klick“! Ich knipse was das Zeug hält und schiesse das bisher beste Foto meines Lebens. Ein Leopard wie er kopfvoran den Baumstamm runterläuft und dann abspringt. Was für ein Erlebnis einen scheuen Leoparden in freier Natur zu sehen!
Nachmittags machen wir noch eine Bootstour auf dem Nil, wo wir jede Menge Krokodile, Vögel, Nilpferde und auch Elefanten aus nächster Nähe beobachten können.
Tag vier und wir haben die Big 5 Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwen und Leoparden schon alle gesehen! Meine Freude ist riesig.
Übernachtung im Red Chilli Camping
Sehr glücklich über all die schönen Eindrücke und Erlebnisse des Tages schlafe ich eine weitere Nacht im Red Chilli Camping.
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